Fichtenzwergerl 23.6. – 27.6.25

Der erste Tag nach den Ferien begann schon richtig spannend! Im Morgenkreis war unser ausgeruhter Kopf schon gefragt – es gab Rätsel rund um den Jäger und die Jagd. Und das aus gutem Grund: der Jäger kam nämlich später am Vormittag zu Besuch und hat uns ganz viel Neues erzählt und erklärt, von dem wir noch gar nichts wussten! So zum Beispiel, dass man, wenn man geduldig vor einem Fuchsbau wartet, hoffen kann, dass kleine Fuchskinder zum Spielen herauskommen! Seither sitzt Kilian vor jedem etwas größeren Loch im Waldboden und wartet und wartet und wartet….wir wünschen ihm viel Glück, vielleicht kommt ja mal ein kleines Rudel zu Besuch!

Passend zu den vergangenen Ferien haben wir am Dienstag im Morgenkreis das Bilderbuch „Abenteuer am Meer“ gelesen. Und da der Wind an diesem Tag auf unseren Nasen rumgetanzt ist wie wild geworden, durften wir während einem Spaziergang zu den Erdhügeln unseren Drachen steigen und mit dem frechen Wind spielen lassen.

Ein paar Kinder durften bei Martins Biberprojekt mitmachen und alles über die kleinen Kerle lernen. Im Abschlusskreis konnte jedes Kind, wenn es Lust hatte, von seinen Ferienerlebnissen erzählen.

Am Mittwoch war es morgens schon ganz schön warm! Die Sonne hat fröhlich vom Himmel gelacht und wir sind zu einem bewegten Morgenkreis aufgebrochen. Nachdem wir uns für die Kinderzahl, das Wetter, den Monat und die Jahreszeit interessiert haben, hat uns Caroline in die Kunst des Bildens von geheimnisvollen Quatschnamen eingeweiht. Das war sehr lustig, obwohl es manchen von uns schon suspekt war und sie ihren persönlichen Quatschnamen gar nicht wissen wollten. Nach der Brotzeit sind die Eichhörnchen mit Melanie und Marina im Bauwagen verschwunden, um die Theatervorbereitungen voranzutreiben. Die Rehe sind wieder mit Martin und Ela zu Herrn Dachs zum Zählen und Rechnen marschiert und die Frischlinge durften mit Stephi und Caroline das Buch „Tanzen können auch die Steine“ lesen und anschließend sollte jedes Kind einen Stein auf dem Tisch aussuchen und aus Ton eine schöne Schale oder ein bequemes Steinebett zum Wohlfühlen für den Stein gestalten. Ganz still sind die Frischlinge an ihrer Arbeit gesessen und haben ihre Steinbettchen mit liebevoller Hingabe gestaltet .

Der Donnerstag begann stürmisch! Dunkelgraue Wolken haben sich am Himmel gejagt und da sich die Baumkronen bedenklich geschüttelt haben, wurde flink der Bollerwagen gepackt und wir haben uns auf den Weg zum Schutzraum gemacht. Dort angekommen, kam die Sonne hinter den Wolken vor und übrig waren nur noch ein paar harmlose Regenwolken. War aber alles nicht schlimm, wir haben einfach unseren Morgenkreis vor das JUZ gelegt und dort Brotzeit gemacht, bevor wir, nach ausführlicher Erkundung der wunderschönen Blumenwiesen dort, wieder zurück in den Wald spaziert sind!

Als am Freitag die ersten Sonnenstrahlen auf den noch vom Regen nassen Erdboden gefallen sind, hat unser ganzer Platz gedampft. Das sah lustig aus, wie die Nebelschwaden dicht über dem Boden gewabert sind. Nach der Brotzeit haben Marlene und Caroline ein großes Leintuch zwischen zwei Bäume gespannt und wir durften mit Sprühflaschen, die mit gelber und orangener Farbe befüllt waren, das Leintuch ansprühen. Ganz am Schluss hat Marlene eine große, warme Sonne in die Mitte gemalt – unsere erste Kulisse für das Theaterstück ist jetzt fertig! Und weil wir alle so viel Spaß am Malen hatten, hat uns Caroline lange Stücke von der Papierrolle auf den Boden gelegt, wo wir die übrigen Farben nach Lust und Laune vermalen durften.