Heute am Montag, nachdem alle gut angekommen sind, unternehmen wir einen ausgedehnten Ausflug mit Sack und Pack, Endstation „Steinhügel“. Rucksack aufgesetzt, Bollerwagen gepackt mit Picknickdecke, Bücher, Waschutensilien. Und schon geht es los. An jedem Haltepunkt wird der nächste besprochen und wie ich mich an der Straße verhalte. Wir sind jede Woche einen Tag unterwegs, umso mehr ist es wichtig für uns, die Straßenregeln zu wiederholen. Vorlaufen wenn es abgesprochen ist, Haltepunkte einhalten, wir gehen alle auf derselben Straßenseite und laufen nicht Vogelwild herum, wir bleiben stehen, wenn ein Auto vorbeifährt. Der Autofahrer ist sich unsicher, wenn wir auf beiden Straßenseiten uns verteilen. Es ist nicht ganz so warm wie letzte Woche, und am „Steinhügel“ ist es wie gewohnt noch windiger und kühler. Dicke Jacke hat sich gelohnt anzuziehen. „Der April macht was er will“. Es gibt musikalische Gesangseinlagen der Vorschulkinder, auf dem Hügel wurden „Häuser“ gebaut, Weitsprung geübt, und für die Mamas Sträucher zusammengesucht. Zum Abschlusskreis sind wir dann zurück.
Dienstag und auch die restlichen Wochentage machen wir uns daran, weitere Osternester zu filzen. Zwischendurch lassen wir aber alles still und liegen, da ne Riesengroße Lieferung Hackschnitzel angekommen ist. Da ist dann keine Konzentration mehr für Osternester. „Wo soll das alles hin?“ fragen sich die Waldelfen. Uns Kinder stört das ja mal gar nicht, Abenteuerspielplatz pur. Erste Aufregung gelegt, kann weiter Österlich gearbeitet werden. Wer Lust hat, kreiert kleinen Häschen aus Baumscheiben. Nest bauen, geht auch anders. Wir haben für uns ein Nest gebaut. Viel Moos gesammelt, Kuhle auf dem Hackschnitzelberg ausgehoben, Moos verteilt, fertig unser gemütliches „Kindergartennest“. Ein Platz zum ausruhen, beobachten und sich sonnen lassen. Später fangen wir aber doch schon an die „Schnitzel“ zu verteilen. Je länger man sie liegen lässt, je mehr Schimmel kann sich bilden.
Am Donnerstag hat unsere Waldelfin Marina mit uns Birken abgehört, mit Hilfe eines Stethoskops. Nicht weil er krank ist, könnte man meinen wegen dem Stethoskop. Nein, mit Hilfe des Stethoskops kann man das Wasser im Baumstamm rauschen hören. Zudem kann man Wasser ablassen. Staunend lauschen wir. Wir bohren ein Loch, stecken ein „Röhrle“ hinein und tatsächlich können wir beobachten, wie Tröpfen für Tröpfchen es aus dem Stamm tropft.
„Oi, die Hackschnitzel sind weg“, gleich aufgefallen am Freitag als wir am „Fichtiplatz“ vorbeigehen. Ja, die Eltern waren wirklich schnell mit dem verteilen. Auch am Moosiplatz wurde viel getan, wir haben uns aber gefreut, das was übriggeblieben ist. Im Morgenkreis studieren wir ein neues Lied ein, das „Osterkreislied“. Zuerst nur den Text, später mit Gesten im Sitzen. Die nächsten Tage aber werden wir es mit Bewegungen im Kreis begleiten, Step by Step. Gestern wurde die Birke abgehört, heute müssen unsere „Tierärzte“ die Tiere die uns täglich begleiten, Frosch, Dori Drossel, Fritz der Fuchs und andere untersuchen, damit sie „Franz“ weiterhin im Morgenkreis unterstützen können. Zur Freude aller, werden wir heute kochen. Auf dem Speiseplan in unserer Kindergartenkochstube steht „Pfannkuchen mit Giersch“. Also machen sich einige von uns auf dem Weg um frischen Giersch zu pflücken. Giersch gewaschen, klein gehackt, Zwiebeln klein geschnitten, Teig gemischt, los geht’s mit
backen. Grünliche Pfannkuchen, sehr sehr lecker. Satt und zufrieden gehen wir ins Wochenende.
Ein schönes Wochenende wünschen euch eure Moosis.