Am Montag haben wir nochmal die Geschichte vom „Rübchen“ gelesen. Inzwischen wissen wir längst, dass es wichtig ist, wenn alle zusammenhelfen, wenn es schwierig wird . Passend dazu haben wir ein Fingerspiel gelernt. Nach der Brotzeit haben wir begonnen unsere Laternen für St. Martin zu gestalten. In diesem Jahr durfte jedes Kind eine Blechdose mitbringen. Mit einer Ahle oder Nägeln wurden dann kleine Löcher in die Dosenwand gehämmert, da kann dann das Laternenkerzenlicht geheimnisvoll durchscheinen… Zuvor konnte man auch ein Motiv aufmalen und an den Linien entlanghämmern. Aber wir müssen zugeben: das ist harte Arbeit und kostet viel Kraft in den Armen. Ist uns aber egal, wir sind ja schließlich bärenstarke Waldkinder mit richtig kräftigen Muckis ! Zur Entspannung konnten wir anschließend Herbstblätter auffädeln und zur Dekoration aufhängen. Da war dann das Gegenteil gefragt: die Blätter mussten mit ganz viel Fingerspitzengefühl behandelt werden, damit sie nicht reißen oder auseinanderbröseln. Was wir an einem einzigen Tag alles lernen, ihr glaubt es nicht
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Am Dienstag war es dann mal wieder Zeit für einen Ausflug. Wir haben uns den Steinhügel als Ziel ausgesucht. Dort ist es einfach am schönsten zum Rumtoben! Wir spielten Hügel rollen und Kinofilm . Unterwegs haben wir einen Pfaffenhütchenstrauch entdeckt und uns mit den Erwachsenen darüber unterhalten. Der Strauch ist nämlich sehr giftig und wir dürfen die hübschen orange/pinken Pfaffenhütchen auf keinen Fall pflücken oder gar – noch schlimmer – in den Mund stecken. Das müssen wir uns gut merken, denn hübsch sind die farbigen Blüten ja schon….
Am Mittwoch haben wir uns in der Kinderkonferenz ausgetauscht, bevor es Brotzeit gab. Anschließend ging es für die „Rehe“ in den Zahlenwald, während die „Frischlinge“ an ihren Laternen weitergearbeitet haben. Bei den Vorschulkindern war das Hirn gefordert: mit Melanie ging es im Bauwagen um Buche, Eiche und Ahorn. Wir wissen jetzt schon eine Menge über Bäume und andere Pflanzen, die bei uns im Wald wachsen.
Den Donnerstag haben wir mit dem Lied „Der wilde Herbst“ begrüßt. Mit den dazugehörigen Bewegungen wird uns schnell warm, denn morgens ist es jetzt oft neblig, feucht und sehr kühl. Die Freispielzeit haben wir mit Malen, Basteln, Laternen hämmern und Rollenspielen gefüllt. Da fällt uns ja immer einiges ein . Im Abschlusskreis hat uns Cajus das Spiel von der „Rabenjagd“ beigebracht.
Der Freitag war auch wieder sehr herbstlich, aber wunderschön. Wir freuen uns am Laub, das auf dem Boden so schön raschelt, an den Eicheln, die uns manchmal direkt vor die Füße plumpsen und der frischen Luft, die uns rote Bäckchen malt. Wir haben einen kleinen Berg mit frischen Hackschnitzeln geliefert bekommen. Da wurden natürlich schnell die Schaufeln aus dem Bauwagen geholt, um die Hackschnitzel auf dem Platz zu verteilen. Wer Lust hatte durfte beim Kochen helfen: es gab karamelisierte Äpfel mit Haferbrei und Bananenstückchen. Das war sehr lecker und wir haben es geschafft, den Riesentopf fast ganz leer zu futtern. Kein Wunder nach so großer körperlicher Anstrengung wie Hackschnitzel schippen ! Ein paar Laternen haben wir übrigens auch wieder geschafft….